24. Mai 2015

[Unterwegs] Christchurch -> Arthurs Pass -> Punakaiki -> Nelson

Am frühen Morgen ging es für mich nach einem typisch neuseeländischen Frühstück - Ham&Eggs Pie - von Christchurch aus in Richtung Westküste. Also einmal quer durchs Land. Ich hatte mich für die Route über den Arthurs Pass entschieden, die zwar nicht die schnellste ist, aber die landschaftlich schönste. Ich verließ Christchurch und fuhr, wie bereits in den Tagen davor, durch unendliche grüne Weiten, vorbei an Schaf- und Kuhherden, links und rechts von mir einige Hügel und Seen und in der Ferne die Gebirgskette, in der der Arthurs Pass liegt. Je näher ich kam, umso spärlicher wurde die Vegetation, kurz vor dem Pass war die Landschaf eher beige und außer Gras und Büschen gab es keine Vegetation. Der Pass an sich sah sehr imposant aus, mit den schneebedeckten Berggipfeln.




Das beeindruckendste war jedoch die Landschaft auf der anderen Seite des Passes. Keine 100 Meter hinter dem Pass war alles grün und ich befand mich mitten im Regenwald. Eben noch beige, vegetationsarme, steppenartige Landschaft und zwei Minuten später ist man umringt von Farnen und Palmen und die Straße schlängelt sich durch dichten Regenwald.



Ich folgte der Straße bis nach Greymouth an der Westküste und fuhr dann an der Küste entlang in den Norden Richtung Westport. Der Regenwald davor hatte mich schon sehr beeindruckt, doch die nächsten Kilometer waren nochmal faszinierender. Zu meiner rechten Seite war nach wie vor Regenwald und zu meiner linken war nun das Meer. Steilklippen, felsige Strände und Sandstrände wechselten sich alle paar Kilometer ab und ich musste mich regelrecht zwingen, meinen Blick auch ab und zu auf die Straße zu richten und nicht nur die tolle Landschaft zu bestaunen.



An der Küstenstraße liegt der Ort Punakaiki, in dem ich einen kurzen Stop einlegte, um mir die Blowholes und die Pancake Rocks anzuschauen. Die Felsen dort sehen tatsächlich aus wie aufeinander gestapelte Pancakes. :D Die Blowholes sind sehr faszinierend, das sind im Prinzip tiefe Felsschluchten, in die das Wasser reinströmt und dort meterhoch nach oben spritzt. Das sieht zum einen sehr cool aus und zum anderen hat man durch das hochfliegende Wasser fast immer einen Regenbogen über den Felsen.




Kurz vor Greymouth verließ ich dann die Küstenstraße und fuhr durchs Landesinnere nach Nelson. Auch auf dem Teil der Strecke war größtenteils Regenwald und die Straße schlängelte sich bergauf und bergab. Teilweise bin ich bis zu 30 Minuten keinem anderen Auto begegnet und an Siedlungen bin ich auch nur ganz selten vorbei gekommen.
Laut Navi braucht man für die Strecke, die ich an dem Tag gefahren bin, circa 6,5 Stunden. Ich war gute 9 Stunden unterwegs, weil ich alles so unglaublich schön fand, dass ich ständig Fotostops eingelegt hab. ^^

Freunde von mir hatten mir vor meinem Roadtrip geraten, die Westküste auszulassen, weil es da sowieso die ganze Zeit nur regnet. Ich habe den ganzen Tag keine einzige Wolke am Himmel gesehen und bin sehr froh, dass ich die Westküste nicht ausgelassen hab. Es war einfach wunderschön und die Landschaft war unglaublich abwechslungsreich.

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